Mesotherapie
Eine Brücke zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde
Die Mesotherapie ist ein medizinisches Behandlungsverfahren ähnlich der Neuraltherapie, bei dem kleinste Injektionen mit Wirkstoffen in die obersten Hautschichten gegeben werden.
Sie verbindet so die Wirkung verschiedener Arzneien, Vitamine, homöopathischer und pflanzlicher Mittel mit dem synergistischen Effekt physikalischer Reize an Haut und Akupunkturpunkten.
Das Verfahren wurde 1952 von dem französischen Arzt Dr. Pistor entwickelt. Seit 2002 ist die Mesotherapie in Frankreich Bestandteil der universitären Ausbildung mit einem 1-jährigen “Postgraduierten-Studiengang”. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Mesotherapie.
In Deutschland ist die “Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie (DGM)” mit Sitz in München Ausbildungsstätte und Dachverband für die Mesotherapeuten (www.mesotherapie.org).
Anwendungsgebiete der Mesotherapie
Allgemeine medizinische Anwendungen (zur kurativen Behandlung):
Die Schmerztherapie ist eines der Haupteinsatzgebiete der Mesotherapie.
Schmerzen Rückenschmerzen, Sehnenentzündungen, verstauchte Knöchel, Prellungen und Zerrungen. Die Behandlung erfolgt einerseits lokal an die schmerzenden Stellen, andererseits über Regelkreise systemisch bis zu betroffenen inneren Organen (Matrixtherapie).
Rheumatische Erkrankungen Arthrosen aller Art, chronische Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen.
Kopfschmerz wie Migräne, Spannungskopfschmerz, Occipitalsyndrom, Gesichtsneuralgien, Schwindel oder Tinnitus.
Durchblutungs- und Wundheilungsproblemen Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe gibt es gute Ergebnisse bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen, Ulcus cruris oder bei schlecht heilenden Wunden oder schlechter Narbenbildung (z. B. Keloid, Schwangerschaftsstreifen).
Abwehrschwäche und wiederholte Infektionen Durch eine spezielle Mikrovakzination wird die Abwehr gegen Atemwegsinfekte gestärkt. Die Mikrovakzination kann bereits bei Kindern ab 2 Jahren durchgeführt werden und stellt keinerlei Belastung dar. Bei chronischen Infekten und Abwehrschwäche, z. B. bei Tumorpatienten, sollten die immunstimulierenden Effekte genutzt werden. Mesotherapie ist auch bei Asthma als Begleitmaßnahme möglich.
Stress, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen Bei psychosomatischen Störungen wie Stresserscheinungen, Nervosität, Schlaflosigkeit oder depressiven Verstimmungen kann neben die nebenwirkungsarme Injektion mit Medikamenten in Begleitung mit psychotherapeutischen Verfahren mit Erfolg eingesetzt werden. Hierdurch können wir die Wechselwirkungen von der Psyche, des Körpers und des Immunsystems genutzt werden. Es bestehen interessante Verbindungen zur “Psycho-Neuro-Immunologie”. “Eine Grundlage ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des Nervensystems auf das Immunsystem und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken.” (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie)
Raucherentwöhnung Ich setze die Mesotherapie als Teil eines ganzheitlichen Konzepts zur Raucherentwöhnung ein. Hierbei erfolgen die Mikroinjektionen in bestimmte Akupunkturpunkte am Ohr.
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